Berlusconismo: Wie Silvio Berlusconi Italien verändert hat

Shownotes

Wie wurde Silvio Berlusconi so mächtig, dass er drei Jahrzehnte lang in Italien niemandem egal sein konnte? Es ist unmöglich, das Italien von heute zu verstehen, ohne die Geschichte dieses Manns zu kennen, der am 12. Juni im Alter von 86 Jahren gestorben ist. Silvio Berlusconi wurde erst dank einer geheimnisvollen Kapitalspritze zum Baulöwen, dann zum Mediengiganten und zum Mann hinter dem besten Fußballteam Europa – und schließlich, ab 1994, zum Politiker, der das Land in Fans und Verächter spaltete.

Ich erzähle in dieser Folge die Geschichte hinter dem unübersetzbaren italienischen Wort berlusconismo. Sie handelt vom Aufstieg und der Macht Berlusconis, von seinem Weltbild und davon, wie Berlusconi Politik, Gesellschaft und Alltagskultur im Land tief geprägt hat – die Italienerinnen und Italiener aber (vielleicht) gar nicht.

Zu Gast in dieser Episode ist Maike Heber, Italianistin und Politikwissenschaftlerin von der TU Dresden, die über das Italien der Berlusconi-Jahre promoviert hat.

Das ist die 12. Folge von Kurz gesagt: Italien – dem Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.

Bildbeschreibung

Passaparola – Mundpropaganda

Im "Passaparola" empfehle ich diesmal den 2018 erschienenen Film "Loro – Die Verführten" von Paolo Sorrentino. Dieser Link führt zu den Angaben der Seite werstreamt.es, wo der Film aktuell zu sehen ist.

Hier ist die Rezension des Films von Dirk Schümer für "Die Welt", aus der ich in der Episode zitiere.

Über diesen Podcast

Kurz gesagt: Italien hilft dabei, Italien besser zu verstehen. Der Podcast nimmt Folge für Folge ein unübersetzbares italienisches Wort unter die Lupe, hinter dem eine spannende Geschichte über dieses wundervolle und komplizierte Land steckt.

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Host von Kurz gesagt: Italien ist Sebastian Heinrich. Er ist politischer Journalist, hat einen wichtigen Teil seines Lebens in Italien verbracht und lebt, seit er zwölf Jahre alt ist, ein zweisprachiges, deutsch-italienisches Leben. Sebastian kennt sich in Italien ziemlich gut aus, diesem wundervollen und komplizierten Land – und hält sich Tag für Tag auf dem Laufenden darüber, was dort gerade passiert.

Sebastian Heinrich ist auf Twitter und Instagram als @bastianoenrico unterwegs. Per Mail ist er unter sebastian@kurzgesagtitalien.de erreichbar.

In dieser Episode verwendete Quellen

(2004) Artikel «Silvio tecnicamente è quasi immortale - Con il mio elisir ha 12 anni di meno», Corriere della Sera

Eintrag “Berlusconismo” im Wörterbuch treccani

(2023) “Silvio, Berlusconi”: Analyse von “Il Post” über die Bedeutung Berlusconis für Italien

(2023) Artikel des “Corriere della Sera” über die erste Erwähnung Silvio Berlusconis in der Zeitung

(2023) “Italien verliert Italien verliert den ganz großen Zampano”: Nachruf auf Silvio Berlusconi von Udo Gümpel (ntv.de)

(2023) Wie Silvio Berlusconi mit dem “Pizzone”-Trick das landesweite Privatfernsehen aufbaute (Wired.it)

(1978) Mike Bongiorno und Silvio Berlusconi stellen das neue Sendezentrum von Telemilano vor

(1983) “Ugo, Conte di Carmagnola”: Artikel mit erster Erwähnung des Worts “Berlusconismo” in der Zeitung “La Stampa”

(1986) Erster Artikel des “Spiegel”, in dem Silvio Berlusconi erwähnt wird

(2023) Sendung “Focus Economia” von Radio 24 zur Zukunft der Unternehmen Berlusconis

(1994) Das Video, mit dem Silvio Berlusconi den Gang in die Politik verkündete

(2008) “Meno male che Silvio c’è”, Wahlkampfsong der Mitte-Rechts-Koalition Popolo della Libertà

(2013) Untersuchung Il partito dell'amore e il partito dell'odio. Analisi linguistica del conflitto politico nell'Italia della Seconda Repubblica, die sich u.a. mit der politischen Sprache Berlusconis beschäftigt[

(2023) Episode “L’uomo che ha surfato con gli italiani” des Podcasts “Timbuctu” - über Silvio Berlusconis Auswirkungen auf die Italiener

Copyright-Block

Idee, Recherche und Produktion von "Kurz gesagt: Italien" sind von Sebastian Heinrich.

Die Titelmelodie ist der Song "Italian Singing Hip Hop" von Cullah, veröffentlicht mit einer Creative-Commons-Lizenz.

Die Zwischenmelodien sind von Dominic Ward, ebenfalls mit einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.

Kommentare (1)

Ted Esco

Klasse: Substanz und sympathisch-weiter so!

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