Belpaese: Woher Italien-Klischees kommen und was sie bewirken

Shownotes

Pasta, Pizza, entspannte Lebensweise: Warum verbinden das eigentlich so viele Menschen mit Italien? Diese Episode geht dieser Frage nach, indem sie die Mutter aller Italien-Klischees durchleuchtet: das vom belpaese, dem schönen Land.

Hinter dem unübersetzbaren italienischen Wort belpaese stecken ein Teil der Geschichte von Italiens schwierigem Weg zu einer nationalen Identität – und Antworten auf die Frage darauf, warum so viele Menschen heute ganz bestimmte Bilder im Kopf haben, wenn es um Italien geht. In dieser Folge geht es um patriotischen Weichkäse, um deutsche Italienreisende, die Pasta jahrhundertelang für ekliges "Gewürm" hielten – und darum, wie viel _dolce far niente _ es in Italien tatsächlich gibt. Zu Gast in dieser Episode ist Politikwissenschaftler Nils Sartorius (auf Twitter: @nilsartor) , der gerade seine Doktorarbeit über Italien-Klischees in deutschen Medien schreibt. Er spricht über die Narben, die manche belpaese-Klischees in Italien hinterlassen haben. Und darüber, wie sie sich heilen ließen.

Das ist die zweite Folge von Kurz gesagt: Italien – dem Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.

Bildbeschreibung

Passaparola – Mundpropaganda

In der Episode empfehle ich den Film "Man spricht deutsh" (1988), in dem deutsche Italien-Klischees die eigentliche Hauptrolle spielen. Im Portal werstreamt.es ist aufgelistet, wo "Man spricht deutsh" gerade angeschaut werden kann.

Und hier ist der Trailer von "Man spricht deutsh" aus dem Jahr 1988.

Über diesen Podcast

Kurz gesagt: Italien hilft dabei, Italien besser zu verstehen. Der Podcast nimmt Folge für Folge ein unübersetzbares italienisches Wort unter die Lupe, hinter dem eine spannende Geschichte über dieses wundervolle und komplizierte Land steckt.

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Host von Kurz gesagt: Italien ist Sebastian Heinrich. Er ist politischer Journalist, hat einen wichtigen Teil seines Lebens in Italien verbracht und lebt, seit er zwölf Jahre alt ist, ein zweisprachiges, deutsch-italienisches Leben. Sebastian kennt sich in Italien ziemlich gut aus, diesem wundervollen und komplizierten Land – und hält sich Tag für Tag auf dem Laufenden darüber, was dort gerade passiert.

Sebastian Heinrich ist auf Twitter und Instagram als @bastianoenrico unterwegs. Per Mail ist er unter sebastian.heinrich.de@gmail.com erreichbar.

In dieser Episode erwähnte Quellen

Die Szene auf dem Campingplatz aus dem Film "Fantozzi" (1975)

"Belpaese"-Werbespot aus dem Jahr 1982

"Ekel Alfred" in "Ein Herz und eine Seele" über Pizza (1973)

Erwin Löffler (gespielt von Gerhard Polt) bestellt in "Man spricht deutsh" Pizza (1988)

Giorgio Gaber, Io Non Mi Sento Italiano (2003)

Das Lebensmittelunternehmen Galbani zur Geschichte des "Belpaese"-Käses

Silvio-Berlusconi-Porträt von Ulrich Ladurner in der "Zeit" (2002)

Satirischer Tweet des Accounts "Aggiornamenti Quotidiani Dalla Terza Repubblica" über schönes Meer und Mindestlohn

Johann Wolfgang von Goethes Gedicht "Mignon" ("Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn…?)

Der Wikipedia-Eintrag zu "Italiensehnsucht"

Reportage von Oliver Meiler über den Gardasee für das SZ-Magazin )

"Spaghetti al Pomodoro" von Massimo Montanari (dt. Fassung)

"Con gusto. Die kulinarische Geschichte der Italiensehnsucht" von Dieter Richter

Durchschnittliche Arbeitszeit in EU-Staaten laut Eurostat, aufgeschlüsselt von Openpolis.it

Elternzeit für Väter, Daten der Europäischen Kommission

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Idee, Recherche und Produktion von "Kurz gesagt: Italien" sind von Sebastian Heinrich.

In diesem Podcast ist das neapolitanische Volkslied "O Sole mio" zu hören, gesungen von Enrico Caruso. Die Datei ist mit einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.

Die Titelmelodie ist der Song "Italian Singing Hip Hop" von Cullah, veröffentlicht mit einer Creative-Commons-Lizenz.

Die Zwischenmelodien sind von Dominic Ward, ebenfalls mit einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.

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